Human Design
Die 5 Sprachen der Liebe – Zärtlichkeit
Bevor ich dem Human Design begegnete, hatte ich das Buch von Gary Chapmann gelesen und auch das war sehr aufschlussreich und erhellend für meine zwischenmenschlichen Beziehungen.
Mir war sofort klar: Meine Sprache der Liebe muss „Hilfsbereitschaft“ sein. Erst beim tieferen Eintauchen wurde mir klar, dass da noch was anderes schlummert, das so viele Jahre nicht sein durfte: Zärtlichkeit.
Wenn jemand Zärtlichkeit erfährt, dessen Sprache der Liebe Zärtlichkeit ist – und darunter fallen Umarmungen, Händchen halten, streicheln, Massagen und jede Art von Kontaktaufnahme durch Berührung – dann sind dadurch folgende Effekte verstärkt:
– Stressabbau, bzw. Abbau von Stresshormonen
– tiefere Bindung durch erhöhte Ausschüttung von Oxytocin
– bessere Laune durch erhöhte Ausschüttung der Glücks- und Belohnungshormone.
Aber was, wenn deine Sprache der Liebe dir verboten wurde?
Abspaltung, um nicht zu verhungern
Meine Psyche entschied sich für Dissoziation als Überlebensstrategie.
Meine Mutter hat mir damals erzählt, dass sie sich genau daran erinnert, wie es losging. Mit 2,5 Jahren wurde ich gewissermaßen vom verkuschelten lachenden Mädchen zum Kind, das niemand mehr anfassen durfte. Sie verstand es nicht, lies es aber zu, um nicht grenzüberschreitend zu sein. Es muss unglaublich schmerzhaft für sie gewesen sein.
Berührungen oder schlichtweg Körperkontakt war für mich solange ich mich zurück erinnern kann (fast immer) Stress.
Es braucht viel Zeit zum Warmwerden und ich muss mich bis heute wirklich, wirklich emotional und körperlich sicher fühlen, damit mir jemand nahe kommen darf. Die meisten spüren nur (un-)bewusst die Mauer, das „fass mich nicht an“ und handeln danach. Sie interpretieren es als „die mag mich nicht“ oder Arroganz und ich kann an einer Hand abzählen, wie viele diese Wahrnehmung nach- oder hinterfragt haben.
Blöderweise kann ich hinter meiner Mauer nur schwer die Grenzen der anderen wahrnehmen und da ich die auf keinen Fall missachten will, mag das für den ein oder anderen wie leicht autistische Züge oder Sozialphobie anmuten. Wer die Serie „Big Bang Theory“ kennt, kann sich vorstellen, an wen ich gerade denke. 🙂