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Das Umfeld im Zwiespalt

Mein Buch ist nicht für jeden was – so wie ich eben auch.

ÜBER MICH

Mama, Tabus-Brecherin, Silberstreifen-am-Horizont-Finderin, Mit-dem-Herzen-Zuhörerin, Autorin und vieles mehr.

Ich bin Fan von: Ehrlichkeit, Respekt, Wertschätzung, geistigem Austausch, Verbundenheit, Wachstum, Weiterentwicklung, Zuverlässigkeit, Kampfgeist, Menschen, die offen, vorurteilsfrei und begeisterungsfähig sind.

Ich liebe meine Wahl- und Blutfamilie, Eiscreme, Fahrtwind, meinen 1er BMW, IKEA, den Geruch von Pappellaub im Herbst, Musik, Literatur, Psychologie, mein Leben und meine Arbeit. Nicht immer in dieser Reihenfolge.

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Das Umfeld im Zwiespalt

„Wir haben viel gesprochen, aber wann habe ich nicht mitbekommen, dass du ein Buch schreibst?“

„Wahnsinn. Wie krass bist du bitte?! Mal eben ein Buch schreiben. Neben der Arbeit.“

Zwei beispielhafte positive Reaktionen auf die Veröffentlichung meines ersten Buches. Es gab auch nicht so schöne.

Tatsächlich habe ich meine Entscheidung ein Buch zu schreiben (und viel wichtiger: es auch zu veröffentlichen) während des Schreibprozesses nur einer Freundin erzählt. Erst kurz vor Abschluss haben dann peu a peu mehr Menschen davon erfahren. Meine Familie gefühlt zuletzt.

Warum?

Ich bin der einzige Bücher-Nerd in der Familie und meine Leidenschaft für Bücher und das Schreiben fand in meiner Familie wenig fruchtbaren Boden. Mein Dad hielt meine Liebe für das geschriebene Wort und die Stunden, die ich lesend verbrachte, für Zeitverschwendung.

Stand heute: Meine Mama hat mein Buch gelesen. Meine Brüder (soweit ich weiss) nicht. Das überrascht mich nicht.

Mein Buch ist nicht für jeden was – so wie ich eben auch.

Ich spreche über Dinge, über die man in unserer Gesellschaft eher nicht so gerne spricht. Zumindest trifft das auf das Umfeld zu, in dem ich groß geworden bin. Ich kenne mich gut aus mit der Sorte Schweigen, das entsteht, wenn zu viele Gefühle und zu wenig Wortschatz aufeinandertreffen.

Ich kenne so einige Familien, in denen bis heute bestimmte Themen tot geschwiegen werden. Ich war 8,5 Jahre mit einem Mann zusammen, der jedes Mal, wenn ein Gespräch für ihn unangenehm wurde, einfach aufgestanden ist und den Raum verlassen hat.

Ohne mich. Solange mein Herz nein schreit, wird es kein ja geben. Egal, wie unbequem und schwierig ich dadurch für die werde, die sich durch ihr Schweigen verzweifelt an ihren Illusionen festhalten.

Es gibt so viel, was noch gesagt werden muss. Soviel Schweigen, das noch durchbrochen werden muss. Ich stehe erst am Anfang meiner Reise.

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